70 bis 80 Tonnen Baumwollreste fallen bei dem Handtuchhersteller „Möve“ pro Jahr an, der Großteil davon wird verbrannt. Das Designer-Duo Stieghan & Krupka, das sich auf nachhaltige Produkt- und Materialentwicklung spezialisiert hat, macht das Beste daraus: „Wo andere Abfallmaterialien sehen, sehen wir wertvolle Rohstoffe, für die es sich lohnt, nach neuen Nutzungsmöglichkeiten zu forschen“, sagt Katrin Krupka. Dank der Reste von „Möve“ entstand ihr Projekt „Recreate Textiles“: Einzelne Stoffreste wurden gemeinsam mit Biokunststoff verarbeitet und durch ein Handlaminierverfahren zu 3D-Objekten umgeformt – in diesem Fall Schalen. Durch ihre einzigartige Materialkombination sind diese nicht nur stabil, sondern auch federleicht. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Young Creations Award: Upcycling“.
Im neuen Gewand
