4. November 2020 | Ausgabe 20

Grüne Klicks

Eine Illustration zeigt einen Koch mit einem dampfenden Gericht in der Hand, einen Tresen mit fertig verpacktem Essen, Lieferfahrer mit Auto und zu Fahrrad.
ILLUSTRATION Juliane Filep

Immer mehr Menschen kaufen lieber im Internet als im Laden ein. Das verbraucht viele Ressourcen. Wir verraten, wie es möglichst umweltfreundlich geht:

 

1. Verpackungen reduzieren
Online-Shopping produziert tonnenweise Müll, jährlich etwa so viel, wie 127.000 Blauwale wiegen. Alternativen bieten Zero-Waste-Shops wie „My little steps“ mit Secondhandkartons oder recycelten Verpackungen. Nudeln im Jute- statt im Plastikbeutel gibt es bei „Kornkiste Unverpackt“.
www.unverpackt-versand.de
www.mylittlesteps.de
 

2. Bestellungen bündeln
Wer in einer Familie, Wohngemeinschaft oder im Mehrfamilienhaus wohnt, kann seine Bestellungen auch gemeinsam aufgeben. Einfach Liste aushängen und warten. Das spart Verpackungen, Energie und auch Porto.

 

3. In der Gegend bleiben
Regionale Produkte im Laden um die Ecke zu kaufen, ist natürlich am umweltfreundlichsten. Wenn es dort aber nicht das gewünschte Produkt gibt, hilft es, auf regionale Lieferdienste wie „Märkische Kiste“ und „Der Sache wegen“ zu setzen oder darauf zu achten, dass das Paket nicht alle 27 EU-Staaten durchqueren muss. Die Energiebilanz dankt’s.
www.maerkischekiste.de
liefern.der-sache-wegen.de

 

4. Verantwortung und Pakete tragen
Für Marathonläufe und Paketzustellungen gilt die Faustregel: Die letzten Meter sind die schlimmsten. Zumindest für Paketlieferungen gibt es eine Lösung – das Paket selbst mit dem Fahrrad oder zu Fuß von der Packstation oder Filiale abholen. Das spart 30 Prozent der CO₂-Emissionen und den Ärger beim Verpassen des Paketboten.
www.dhl.de/packstation

 

5. An die Enkel denken
Auf dem Land wohnen ist super – nur Bioläden und Fairtrade-Shops findet man dort selten. Zum Glück gibt es die ja auch online. Sie arbeiten mit Öko¬strom, Verpackungen werden recycelt, Produkte klimaneutral versendet, ökologische oder soziale Projekte unterstützt. Zum Beispiel bei:
www.weltpartner.de/de
www.laguna-onlineshop.de

 

6. Maß halten
Jedes sechste Paket, das im Internet bestellt wird, schicken Kunden wieder zurück. Die Retouren verursachen jede Menge CO₂. Oft werden die Waren nicht ins Sortiment zurückgenommen, sondern vernichtet. Deswegen gilt: nur so viel wie nötig bestellen – und vor allem so wenig wie möglich zurückschicken.

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